5 Jahre „Offenes Herz Altenwalde“

Heute möchten wir einen Rückblich auf 5 Jahre „Offenes Herz Altenwalde“ werfen. Ein wunderbares und wichtiges Projekt in unserer Stadt, das unter anderem aus Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wurde.

5 Jahre „Offenes Herz Altenwalde“

Fast fünf Jahre ist es her, dass mit der Notunterkunft in Altenwalde geflüchtete Menschen vor unserer Haustür ankamen.

Am 27. Oktober 2015 wurde in Altenwalde von Kirche, Sportvereinen, „Wir für uns in Altenwalde“ und des Ortsrates u.a., zu einem Austausch über notwendige Hilfen und Möglichkeiten eingeladen. In der Vorbereitung wurden im Gemeindesaal der Kreuzkirche etwa 20 Stühle aufgestellt. Die Resonanz war überwältigend. Immer mehr Stühle wurden herbeigeholt und fast reichte der Platz nicht. Schnell war klar: diese große Hilfsbereitschaft muss organisiert werden. Helfer in der Notunterkunft und bei der Kleidersammlung meldeten und organisierten sich. Ein frühes Angebot war auch das sogenannte „Flüchtlingscafé“ im Gemeindehaus Altenwalde.

Die freiwilligen Helfer*Innen und Interessierten verabredeten weitere Treffen und ein Name musste her. Aus den Vorschlägen eines Aufrufes wurde „Offenes Herz Altenwalde“ als mottogebender Name ausgewählt.

Das ist jetzt fünf Jahre her. Die Aktivitäten blieben kein Strohfeuer. Im Gegenteil, auch nachdem die Notunterkunft wieder geschlossen wurde, stehen viele Helfer*Innen mit ihrem privaten Engagement zur Verfügung. Die Aufgabenbereich änderten und erweiterten sich. Bei Behördenangelegenheiten und Arztbesuchen, bei der Wohnungssuche und -einrichtung, bei Kindergarten- und Schulangelegenheiten, für Berufsfindung, Bewerbung und Arbeitsplatzsuche stehen Helfer*Innen zur Verfügung. Das SecondHAnd-Kaufhaus wurde gegründet. Ein Schwerpunkt ist nach wie vor die Unterstützung beim Spracherwerb.

Der Kirchenvorstand der Kreuzkirchengemeinde Altenwalde mit Pastor Achim Wolff stellen das Gemeindehaus als Stützpunkt zur Verfügung. Von hier aus koordiniert Mirjam Schneider mehr als 50 freiwillige Helfer und weitere Unterstützer.

Mit einem öffentlich geförderten Projekt „Integrationsmoderator“ konnten speziell Berufsfindung, Bewerbung und Ausbildung professionalisiert werden.

Zum 5jährigen Jubiläum wurden Helfer und Geflüchtete gebeten, über ihre Erwartungen und Erfahrungen, ihre Schwierigkeiten und Wünsche zu berichten. Ihre Statements finden Sie auf dem o.g. Titelbild / Plakat.